2025, Gipskartonplatte, Kleister, 67 × 13 × 14 cm, Unikat, signiert, datiert
2025, Gipskartonplatte, Kleister, 67 × 13 × 14 cm, Unikat, signiert, datiert
2025, Gipskartonplatte, Kleister, 67 × 13 × 14 cm, Unikat, signiert, datiert
Franka Hörnschemeyer
Ausgehend von einem ausgeprägten Interesse an Raum und Körper setzt sich Franka Hörnschemeyer (*1958 in Osnabrück, lebt und arbeitet in Berlin) in ihrem Werk mit architektonischen und urbanen Umgebungen als Medien von Zeitgeschichte, sozialen Gefügen und spezifischen Anordnungen des Sichtbaren auseinander. Ihr Werk umfasst raumgreifende Installationen und Objekte ebenso wie Arbeiten mit Sound, Video, Fotografie oder minimale, ortsspezifische Eingriffe, die einen neuen Blick auf bereits bekannte Orte ermöglichen. Ein wiederkehrendes Merkmal ihrer Arbeiten sind Materialien wie Gipskartonplatten, Schalelemente und andere Baustoffe, die als Grund- bestandteile des gebauten Raums – nicht zuletzt im Ausstellungskontext – omnipräsent sind, jedoch selten bewusst wahrgenommen werden. Dabei begreift Hörnschemeyer materielle Strukturen als Ausdruck und Speicher von Information, die je nach Perspektive andere zeitliche und historische Bezüge eröffnen können sowie als Mittel, um mit Raum über Raum nachzudenken. Die Serie Critical Noise ist speziell für das n.b.k. Editionsprogramm entstanden, im Kontext ihrer Einzelausstellung Die Ökonomen (Singspiel) im n.b.k. Showroom (2025). Die Unikate sind exemplarisch für Hörnschemeyers Umgang mit ihrem eigenen Archivmaterial, das innerhalb ihres Werkes zirkuliert und rekontextualisiert wird.
Das Werk von Franka Hörnschemeyer wird seit den frühen 1990er Jahren national und international gezeigt. Einzelausstellungen u. a.: Neuer Berliner Kunstverein (2025); Museum Schnütgen, Köln (2023); Albertinum Dresden (2011); Jewish Museum of Greece, Athen (2008); Henry Moore Institute, Leeds / UK (2007); Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin (2002); Hamburger Kunsthalle (2000). Gruppenausstellungen zuletzt u. a.: Haus der Kunst, München (2023); Museum Kurhaus Kleve (2022); Kunsthalle Düsseldorf (2017); Kunstverein Hannover (2015); Marta Herford (2011); National Museum of Contemporary Art, Seoul (2002); National Museum of Modern Art, Kyoto (2001). Arbeiten im öffentlichen Raum finden sich u. a. am Paul-Löbe-Haus, Deutscher Bundestag, Berlin und am Altmarkt in Dresden. Von 2009 bis 2015 war Hörnschemeyer Professorin an der Hochschule für Künste Bremen, von 2015 bis 2024 hatte sie eine Professur für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf inne.