Seit 1988 lebt und arbeitet Silvina Der-Meguerditchian (*1967 in Buenos Aires) in Berlin und beschäftigt sich in ihrem Werk mit Fragen nationaler Identität sowie der gesellschaftlichen Rolle von Minderheiten. Die Künstlerin wuchs als Enkelin armenischer Großeltern in Argentinien auf und thematisiert in ihren Arbeiten wiederholt die Vertreibung der Armenier*innen aus deren Heimat. Dabei spielen rekonstruktive Verfahren wie etwa der Aufbau von Archiven eine wichtige Rolle: Seit 2010 ist sie künstlerische Leiterin des Projekts Houshamadyan (www.houshamadyan.org), das sich der Dokumentation und Erforschung des osmanisch-armenischen Stadt- und Dorflebens widmet. Der-Meguerditchians multidisziplinäre Praxis umfasst darüber hinaus skulpturale und textile Formate, wie zuletzt in der Gruppenausstellung Realities Left Vacant im n.b.k. zu sehen: Für die Serie Semantic Fields fädelt die Künstlerin mittels einer Nadel Wolle derart durch großformatige Papierbögen, dass nach und nach ein Begriff hervortritt, der sich zugleich in den langen, herabhängenden Fäden aufzulösen scheint. Der buchstäbliche Prozess des Verknüpfens und Aufknüpfens überführt immaterielle Erinnerungen und Emotionen in haptische […]
Trevor Paglen. Hide the Real, Show the False
10. Juni 2023 – 6. August 2023
Kuratorinnen: Lidiya Anastasova, Anna Lena Seiser
Anca Benera & Arnold Estefán. Rehearsals for Peace
10. Juni 2023 – 6. August 2023
Kuratorinnen: Krisztina Hunya, Diana Marincu