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Franka Hörnschemeyer, The Channel, 2024 © Foto: n.b.k. / Jens Ziehe

Franka Hörnschemeyer. Die Ökonomen (Singspiel)

7. Juni 2025 – 3. August 2025


Showroom

Kuratorin: Krisztina Hunya, Anna Lena Seiser


Die Künstlerin Franka Hörnschemeyer setzt sich in ihren Arbeiten mit Architektur und Raum als Medien von Zeitgeschichte, sozialen Gefügen und spezifischen Anordnungen des Sichtbaren auseinander. Ihr OEuvre umfasst raumgreifende Installationen und Objekte ebenso wie Arbeiten mit Sound, Video, Fotografie und Papier oder minimale, ortsspezifische Eingriffe, die einen neuen Blick auf bereits bekannte Orte und Räume aktivieren. Ein wiederkehrendes Merkmal ihrer Arbeiten sind Materialien wie Gipskartonplatten, Schalelemente und andere Baustoffe, die als Grundbestandteile des gebauten Raums – nicht zuletzt im Ausstellungskontext – omnipräsent sind, jedoch selten bewusst wahrgenommen werden. Dabei begreift Hörnschemeyer materielle Strukturen als Ausdruck und Speicher von Information, die je nach Perspektive andere zeitliche und historische Bezüge eröffnen können, und als Mittel, um mit Räumen über Räume nachzudenken.


Für ihre Einzelausstellung Die Ökonomen (Singspiel) im n.b.k. Showroom hat Hörnschemeyer ein eigens auf den Raum zugeschnittenes neues Werkensemble entwickelt. Mit gefundenen Objekten, Materialien aus dem Kontext ihrer früheren künstlerischen Arbeiten, die zu einem Eigenleben finden, sowie Eingriffen in Boden und Wände verwandelt Hörnschemeyer den Ausstellungsraum in eine Bühne, auf der sich die Besucher*innen zwischen objekthaften Charakteren bewegen.


Das Werk von Franka Hörnschemeyer (*1958 in Osnabrück, lebt und arbeitet in Berlin) wird seit den frühen 1990er Jahren national und international gezeigt. Einzelausstellungen u. a.: Museum Schnütgen, Köln (2023); Albertinum Dresden (2011); Jewish Museum of Greece, Athen (2008); Henry Moore Institute, Leeds / UK (2007); Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin (2002); Hamburger Kunsthalle (2000). Gruppenausstellungen zuletzt u. a.: Haus der Kunst, München (2023); Museum Kurhaus Kleve (2022); Kunsthalle Düsseldorf (2017); Kunstverein Hannover (2015); Marta Herford (2011); National Museum of Contemporary Art, Seoul (2002); National Museum of Modern Art, Kyoto (2001). Arbeiten im öffentlichen Raum finden sich u. a. am Paul-Löbe-Haus, Deutscher Bundestag, Berlin; am Altmarkt in Dresden; an der Skulpturenroute kunstwegen in Neugnadenfeld / Deutschland. Von 2009 bis 2015 war Hörnschemeyer Professorin an der Hochschule für Künste Bremen, von 2015 bis 2024 hatte sie eine Professur für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf inne.