2008,
Andreas Slominski
In seiner konzeptuellen künstlerischen Praxis reflektiert Andreas Slominski soziale, historische und ökonomische Zusammenhänge und erkundet gesellschaftliche Verhältnisse und Konventionen. Internationale Bekanntheit erlangte er mit seinen Fallen (inbesondere Tierfallen), die der Künstler in den 1980er Jahren entwickelte. Am Konzept der Falle interessiert ihn dessen Eindeutigkeit und Vieldeutigkeit – alles, was der Fall ist, ist eine Falle. Seine neue Arbeit Die Summe besteht aus dem Gesamtbestand aller aktuell im n.b.k. Editionsprogramm verfügbaren Editionen und Unikaten. Deren Gesamtpreis bestimmt zugleich den Verkaufswert von Slominskis Arbeit. Durch die jährliche Erweiterung des Editionsprogramms und durch den potenziellen Wegfall einzelner Werke aufgrund von Verkäufen bleibt Die Summe dynamisch und veränderbar.
Andreas Slominski (*1959 in Meppen, lebt und arbeitet in Werder an der Havel) gehört zu den bedeutendsten Künstlern seiner Generation. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Hannah- Höch-Preis (2013), den Lichtwark-Preis (2013), den Kunstpreis Aachen (2004), den Sprengel-Preis (1995) sowie den Karl-Ströher-Preis (1991). Seine Arbeiten waren in zahlreichen Einzelausstellungen zu sehen, u. a.: Museum Folkwang, Essen (2024); Kunstmuseum St. Gallen (2022); Deichtorhallen Hamburg (2016); Kunsthalle Bremen (2014); Neuer Berliner Kunstverein (2013); MOCA Los Angeles (2013). Seit 2004 ist Andreas Slominski als Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg tätig, nachdem er von 1997 bis 2004 an der Staatlichen Hochschule der Bildenden Künste in Karlsruhe eine Professur für Malerei innehatte.