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Klaus Theweleit. Filmen nach Auschwitz: Claude Lanzmann und Jean Luc Godard.


Die Publikation versammelt erstmals alle Texte von Klaus Theweleit über das Werk von Claude Lanzmann und Jean Luc Godard, die in einzigartiger Weise das Filmen nach Auschwitz reflektieren. Theweleit stellt fest: „Realitäten, die keine Verwandlung in Kunst erfahren, bleiben irreal. Lanzmann und Godard erarbeiten sie, jeder auf seine Weise; zaubern sie hervor. Das Sichtbare löst sich von den Augen, das Hörbare vom System Ohr. Ich denke schon, dass es Entwicklungen gibt. Evolution der Körperlichkeiten. Unsere Neurologen – so wahnsinnig fortgeschritten ihre Erkenntnisse sind – stochern noch sehr in Nebeln. Somit gibt es jederzeit Aufgaben, die das real sich verändernde (Über)Wirkliche uns stellt. G + L sind gute Eintrittstore, wirklich fantastische. Niemand ist ausgeschlossen.“


Klaus Theweleit (*1942 in Ebenrode / Ostpreußen) lebt in Freiburg und arbeitet als Literaturwissenschaftler, Kulturtheoretiker und Schriftsteller. Bis 2008 war er Professor für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. 1976 promovierte er mit der Dissertationsschrift Freikorpsliteratur: Vom deutschen Nachkrieg 1918−1923, die als Grundlage für sein 1977/1978 erschienenes zweibändiges Werk Männerphantasien diente, eine der ersten umfangreichen Untersuchungen im Bereich der Männlichkeits- und Gewaltforschung. Im November 2019 erschien Männerphantasien in einer Neuauflage bei Matthes & Seitz, Berlin.


Zu beziehen über den Buchhandel, die Website der Buchhandlung Walther und Franz König oder im Neuen Berliner Kunstverein. Mitglieder des Neuen Berliner Kunstvereins können die Publikation im n.b.k. zum Vorzugspreis von 15,00 Euro erwerben.



Details

n.b.k. Discourse Vol. 20


Edited by Marius Babias, with texts by Klaus Theweleit


122 pages, color illustrations, softcover, German, Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Cologne 2025


ISBN
978-3-7533-0934-7

Price
19.80 € / 15.00 € (Members)