Helmut-Ulrich Weiss
Helmut-Ulrich Weiss (*1948 in Konstanz, lebt und arbeitet in Toulouse) hat eine Professur für Regie und Dramaturgie an der Universität in Toulouse inne. Von 1970 bis 1973 machte Weiss eine Fotografenausbildung an der Gewerblichen Berufsfachschule in Berlin und studierte ab 1980 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. Weiss arbeitete als freier Fotograf in den Bereichen Porträt, Theater, Film, Reisen und Kunst und war als Bildjournalist im In- und Ausland tätig. Ebenfalls entstanden freie künstlerische Arbeiten in den Disziplinen Musik, Fotografie, Film und Video. Das Werk Ein mal Eins (1980) setzt sich aus insgesamt 56 aneinander gereihten Fotografien zu- sammen. Jedes Foto präsentiert einen schwarz-weiß bemalten Kopf, der jeweils identisch bleibt. Die intensive rote Bemalung des Mundes fügte Weiss nachträglich mit Gouache hinzu. Die Mimik des abgebildeten Gesichts verändert sich mit jeder Aufnahme, sowie auch die Multiplikationsaufgabe, die in einer Wolke auf der Stirn des Kopfes steht, wobei die Lösung offen bleibt. In seinem dreistündigen Film Ich habe eigentlich immer Glück gehabt (2011) nähert sich Weiss dem Thema der Alzheimerkrankheit und zeigt, wie er sechs Jahre lang seinen dementen Vater gepflegt hat. Neben Veröffentlichungen in Tageszeitungen und Zeitschriften waren seine Arbeiten auch in Ausstellungen zu sehen, u.a.: Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Berlin (1988); Irak Cultural Center, London (1982); Freie Berliner Kunstausstellung (1981); Kongresshalle Berlin (1980); Neuer Berliner Kunstverein (1979).
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