Geta Brătescu
Geta Brătescu (*1926 in Ploiești / Rumänien, †2018* in Bukarest) ist eine der wichtigsten Künstler*innen der rumänischen Nachkriegszeit. Ihr Studium der Literatur und Kunst an der Universität von Bukarest musste sie unter kommunistischer Zensur zunächst abbrechen, sie setzte dieses erst Ende der 1960er Jahre fort. Trotz Isolation während des Regimes Ceauşescus entstanden ab den 1970er Jahren Arbeiten von hoher künstlerischer Dynamik. Brătescus vielseitiges Werk umfasst Zeichnungen, Grafiken, Collagen aus Stoff oder Papier, Installationen, Objekte, Fotografien, experimentelle Filme und Performances. Im avantgardistischem Schaffen der Künstlerin verschwimmen die Grenzen zwischen Kunst und Leben, im Mittelpunkt ihrer Arbeiten stehen u. a. Fragen nach Erinnerung und Geschichte, menschlicher Identität, Normativität sowie dem weiblichen Geschlecht.