Filipa César
Die Arbeiten der Künstlerin und Filmemacherin Filipa César (*1975 in Porto / Portugal, lebt in Berlin) nehmen die durchlässigen Grenzen zwischen dem bewegten Bild und seiner Rezeption sowie die fiktionalen Dimensionen des Dokumentarfilms und die der Filmpraxis innewohnende Ökonomie, Politik und Poetik in den Fokus. In ihren Arbeiten setzt sie sich insbesondere mit postkolonialen Strukturen auseinander, welche die jüngere Geschichte Portugals hervorgebracht haben. Ihre Filme und Installationen sind dabei von der Frage geprägt, inwiefern Erinnerungen filmisch vermittelt und von der Gesellschaft wahrgenommen werden können. Grenzen zwischen Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilm lässt César in ihrer Arbeit verschwimmen, sodass politische Dimensionen hinter dem Bewegtbild in den Vordergrund rücken.