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Atelierul (Invocarea Desenului) / The Studio (Invocation of the Drawing)
1979, Silbergelatinedruck, je 40 x 40 cm, Serie bestehend aus 4 Fotografien, Auflage 7 + 2 AP, Zertifikat
Preis
16.800 € / 16.000 € (Mitglieder)
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Geta Brătescu


Geta Brătescu (*1926 in Ploiești/Rumänien, †2018 in Bukarest) ist eine der wichtigsten Künstler*innen der rumänischen Nachkriegszeit. Ihr Studium der Literatur und Kunst an der Universität von Bukarest musste sie unter kommunistischer Zensur zunächst abbrechen, setzte dieses jedoch Ende der 1960er Jahre fort. Trotz Isolation und schwierigen Bedingungen entstehen ab den 1970er Jahren Arbeiten von hoher künstlerischer Dynamik. Brătescus vielseitiges Werk umfasst Zeichnungen, Grafiken, Collagen aus Stoff oder Papier, Installationen, Objekte, Fotografien, experimentelle Filme und Performances. Im avantgardistischem Schaffen der Künstlerin verschwimmen die Grenzen zwischen Kunst und Leben, im Mittelpunkt ihrer Arbeiten stehen u. a. Fragen nach Erinnerung und Geschichte, menschlicher Identität, Normativität sowie dem weiblichen Geschlecht. In der vom Neuen Berliner Kunstverein angebotenen fotografischen Serie Atelierul (Invocarea Desenului) / The Studio (Invocation of the Drawing) (1979 /2018) gibt Geta Brătescu Einblicke in ihr Studio der 1970er Jahre, welches ihr insbesondere während des diktatorischen Regimes Ceaușescus nicht nur als Ort künstlerischer Produktion diente, sondern auch als Ort der Autonomie, an dem sie ihre eigene Position in der Welt kritisch reflektierte.


Geta Brătescus Werke wurden international in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, u. a.: Documenta, Athen und Kassel (2017); Hamburger Kunsthalle (2016); Tate Modern, Liverpool (2015); Venedig Biennale (2017; 2013; 1983; 1960); La Triennale, Paris (2012); Tate Modern, London (2012); National Museum of Contemporary Art Bukarest (2012); Istanbul Biennale (2011); New Museum, New York (2011); São Paulo Biennale (1987; 1983).