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Back Piece

2022, 1975, Pigmentdruck auf Archivpapier, kaschiert auf Alu-Dibond, 50 × 33,88 cm, Auflage 10 + 2 AP, Zertifikat

Preis
2.900 € / 2.600 € (Mitglieder)
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Dara Birnbaum


Dara Birnbaum (*1946 in New York, lebt und arbeitet in New York), eine Pionierin der Videokunst, hinterfragt in ihren Arbeiten seit den 1970er Jahren die manipulative Macht von TV-Bildern und der dort vermittelten Geschlechterstereotype. Sie dekonstruiert gängige, in Mainstream-TV-Formaten kursierende Gender-Dynamiken, indem sie das in ihren Videoarbeiten und -installationen verwendete Fernsehmaterial fragmentiert und neu montiert. Durch die Aneignung bereits bestehender TV-Bilder (die sie als Ready-mades des 20. Jahrhunderts betrachtet) entlarvt sie diesen zugrunde liegende Rollenmuster und kehrt zugleich die Machtverhältnisse um, oft auf eine ironisch-humorvolle Art und Weise. Diese Herangehensweise der Künstlerin wird besonders deutlich in ihren ikonischen Videoarbeiten Technology / Transformation: Wonder Woman und Kiss the Girls: Make Them Cry – beide Teil der Sammlung des n.b.k. Video-Forums. Die Schwarz-Weiß-Fotografie Back Piece (1975/2022), die von der Künstlerin eigens als n.b.k. Edition vorgeschlagen wurde, ist Teil ihrer signifikanten Recherchen aus den frühen 1970er Jahren und steht exemplarisch für ihre Beschäftigung mit Fragen der Bilderproduktion und -distribution, welche sie später in ihren Videoarbeiten weiterentwickelte. Dara Birnbaum lehrt als Professorin an der School of Visual Arts in New York und hatte Lehraufträge an zahlreichen Hochschulen, wie der Städelschule in Frankfurt/Main, der Princeton University und dem California Institute of the Arts in Valencia / Kalifornien inne. Birnbaum war mehrmals auf der Documenta in Kassel (1992; 1987; 1982) sowie der Biennale Venedig (2015; 2003; 2001; 1995; 1984) vertreten. Einzelausstellungen waren u. a. zu sehen: Hessel Museum of Art, Bard College, New York (2022); Neuer Berliner Kunstverein (2021); Cleveland Museum of Art (2018); Serralves Foundation, Porto (2010); S.M.A.K., Gent (2009); Museum of Modern Art, New York (2008); The Jewish Museum, New York (2003).