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What to Eat in Times of Perpetual Crisis?

Donnerstag, 29. Juni 2023, 19:00 Uhr

Workshop
Veranstaltung vor Ort
In englischer Sprache
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl, Anmeldung erforderlich

Workshop mit Anca Benera, Arnold Estefán (Künstler*innen, Bukarest und Wien) und L. Sasha Gora (Leiterin der internationalen Nachwuchsforschungsgruppe „Off the Menu: Appetites, Culture, and Environment“ an der Universität Augsburg)

Von den britischen und US-amerikanischen „Siegesgärten“, die vor Nahrungsmittelknappheit schützen sollten, bis zu Lebensmittelrationen in Krisengebieten als Ernährungshilfe: Krieg und Hunger sind eng miteinander verwoben. In Europa erinnert der Begriff „Kriegsrezept“ gewöhnlich an eine vergangene Ära, doch angesichts des anhaltenden Angriffskriegs Russlands in der Ukraine erlangt er in unserer Gegenwart neue Aktualität. Welche Auswirkungen haben Kriege, aber auch extreme Wetterbedingungen auf unsere Ernährung? In welchem Verhältnis stehen militarisierte Landschaften und industrialisierte Lebensmittel zueinander? Und wie hängt die Ernährung mit langsamer und unmittelbarer Gewaltausübung zusammen? Im Kontext der Ausstellung Rehearsals for Peace von Anca Benera und Arnold Estefán bietet der Workshop in Form eines Picknicks eingemachte und gesammelte Lebensmittel in Verbindung mit Geschichten über Landschaften und landwirtschaftliche Rituale, über Zeit und Aufbewahrung, über Natur und Krieg.


Teilnahme kostenlos

 

© Foto: n.b.k. / Victoria Tomaschko

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© Foto: n.b.k. / Victoria Tomaschko

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Anca Benera und Arnold Estefán arbeiten seit 2012 zusammen und leben und arbeiten in Bukarest und Wien. 2022 wurden sie mit dem Birgit-Jürgenssen-Preis des Österreichischen Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport ausgezeichnet. Präsentationen ihres Werks waren zuletzt u. a. zu sehen: Museum Tinguely, Basel (2023); Whitechapel Gallery, London (2023); Biennale Matter of Art, Prag (2022); Trafó Galéria, Budapest (Solo, 2021); Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich (2020); Mucem, Marseilles (2019).

 

L. Sasha Gora ist Autorin und Kulturhistorikerin mit den Schwerpunkten Food Studies, zeitgenössische Kunst und Umweltwissenschaften. Sie promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München zu der Geschichte indigener Restaurants in Gebieten, die heute als Kanada bezeichnet werden, wofür sie 2021 mit dem Dissertationspreis der Bayerisch-Amerikanischen Akademie ausgezeichnet wurde. Sie war Gastwissenschaftlerin an der University of California, Berkeley (2019), Stipendiatin an der Universität Ca' Foscari in Venedig (2020–2021), Dozentin am Rachel Carson Center for Environment and Society, LMU München (2021–2022) und Stipendiatin des Delfina Foundation Programms The Politics of Food (2022). Nach einem internationalen Stipendium am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen (2022–2023) ist sie seit diesem Jahr an der Universität Augsburg tätig, wo sie die Forschungsgruppe „Off the Menu: Appetites, Culture, and Environment“ leitet.