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MISSION ACCOMPLISHED: BELANCIEGE

Donnerstag, 21. November 2019, 20:00 Uhr

Screening, Lecture
Onlineprogramm
In englischer Sprache

Online-Videopräsentation

Lecture von Giorgi Gago Gagoshidze, Hito Steyerl und Miloš Trakilović

Für ihre Ausstellung im Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.) entwickelte Hito Steyerl zusammen mit den Künstlern Giorgi Gago Gagoshidze und Miloš Trakilović eine neue Lecture, die die Auseinandersetzung der Künstlerin mit kapitalistischen Produktionsverhältnissen, Konsumkultur und Kommodifizierungsmechanismen fortführt.


MISSION ACCOMPLISHED: BELANCIEGE stellt die Luxusmarke Balenciaga ins Zentrum einer Reflektion der politischen und kulturellen Veränderungen in Europa 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer – einer Zeit, in der Neoliberalismus und Populismus sich gegenseitig bedingen. Die Lecture wurde am 21. November online auf der Website des n.b.k. präsentiert und ist als 3-Kanal-Videoarbeit in einer eigens konzipierten Installation in der Ausstellung zu sehen.

Musik und Sound unter der Regie von Mikk Madisson.



Giorgi Gago Gagoshidze wurde 1983 in Kutaissi / Georgien geboren und lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Bildende Kunst an der Staatlichen Akademie der Künste in Tbilisi (2001–2007) und der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Den Haag (2008–2010) sowie Experimentalfilm und Video bei Hito Steyerl an der Universität der Künste Berlin (2012–2016). Gagoshidze setzt sich in seinen Werken mit dem bewegten Bild, den politischen Hintergründen seiner Herstellung und Verbreitung sowie seiner gesellschaftspolitischen Bedeutung auseinander. Gruppenausstellungen (Auswahl): steirischer herbst, Graz (2019); Kai 10 | Arthena Foundation, Düsseldorf (2018); Harun Farocki Institut, Berlin (2017); Artists Unlimited, Bielefeld (2016); Acud Macht Neu, Berlin (2015); Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig (2015); Museum für Fotografie, Berlin (2015); Folkwang Museum, Essen (2014); f/stop – Festival für Fotografie, Leipzig (2012); Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2012).


Hito Steyerl wurde 1966 in München geboren und lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Dokumentarfilm und -theorie an der Academy of Visual Arts in Tokio (1987–1990) sowie an der Hochschule für Fernsehen und Film München (1992–1998) und promovierte in Philosophie an der Akademie der Bildenden Künste Wien (2003). Seit 2011 lehrt sie als Professorin an der Universität der Künste Berlin. In ihren künstlerischen Arbeiten und theoretischen Schriften widmet Steyerl sich der Reflektion unserer Zeit, die von Hyper-Kapitalismus, digitalem Lebenswandel, Globalisierung und zunehmenden politischen Krisen geprägt ist. Einzelausstellungen (Auswahl): Kunstmuseum Basel (2018); The Institute for Contemporary Art, Boston (2017); Kunsthal Charlottenborg, Kopenhagen (2016); Museum of Contemporary Art, Los Angeles (2016); Tensta Konsthall, Stockholm (2015); Artists Space, New York (2015); Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid (2015). Gruppenausstellungen (Auswahl): 58. Venedig Biennale (2019); Skulptur Projekte Münster (2017); 32. São Paulo Biennale (2016); Gwangju Biennale (2016); Whitechapel Gallery, London (2016); Kunsthalle Wien (2015; 2014); ZKM, Karlsruhe (2015); Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich (2015); 56. Venedig Biennale (2015); Museum of Modern Art, New York (2014). Zudem nahm Steyerl an der documenta 12 (2007) teil.


Miloš Trakilović wurde 1989 in Tuzla / Bosnien und Herzegowina geboren, er lebt und arbeitet in Berlin und Rotterdam. Er studierte Bildende Kunst an der Willem de Kooning Academy Rotterdam (2009–2012) sowie Experimentalfilm und Video bei Hito Steyerl an der Universität der Künste Berlin (2012–2016). Seine künstlerische Praxis dreht sich um Politiken der Wahrnehmung und ist oft geprägt von seiner Biografie. Auf Basis von Kriegserfahrungen erforscht er Fragen der Auflösung, Fragmentierung und Erinnerung. Gruppenausstellungen (Auswahl): Danube Dialogues, Novi Sad / Serbien (2019); Harun Farocki Institut, Berlin (2017); Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2017); Kunstverein Rosa Luxemburg Platz, Berlin (2016); Acud Macht Neu, Berlin (2015); österängens Konsthall, Jönköping / Schweden (2015); Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig (2015); Museum für Fotografie, Berlin (2014); Folkwang Museum, Essen (2014).

Der Neue Berliner Kunstverein wird gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin