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A Hidden Well – Veranstaltungsprogramm

Donnerstag, 11. September 2025 – Sonntag, 28. September 2025

Eröffnung, Führung, Gespräch, Konzert, Performance, Podiumsdiskussion, Künstler*innengespräch,
Weitere
Uferhallen, Uferstraße 8–11, 13357 Berlin & Nachbar*innenschaft

Mit Murat Adash, Maximiliane Baumgartner, Tony Cokes, Kasia Fudakowski, Judith Hopf, Aykan Safoğlu, Shade Théret und Leyla Yenirce u. a.

Shade Théret, Daybreak, 2025 © Foto: Maya Wallraff

Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos.


Für die Performances von Murat Adash und Shade Théret sowie für den Spaziergang von Jasmine Parsley ist eine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unten.





Donnerstag, 11. September 2025


18 Uhr

Eröffnung

 

18:30–19 Uhr

Troubadour 3

Performance von Leyla Yenirce
Ort: Uferhallen, Uferstr. 8-11

 

„Wie unterhält man heutzutage ein Publikum? Indem man es Teil von etwas Verborgenem werden lässt“, so Leyla Yenirce. Mit Troubadour 3 lädt die Künstlerin und Musikerin zu einer ortsspezifischen Sound-Performance ein, in der mit akustischen und elektronischen Instrumenten improvisiert wird. Im dritten Teil der Performance-Serie widmet sich die Künstlerin ihrem Atelier, das sich in unmittelbarer Nähe der Uferhallen befindet. In Anspielung auf den mittelalterlichen Troubadour, der Dichter, Komponist und Sänger zugleich war, verbindet Yenirce Sprache, Klang und Körper. Im Dialog mit der Umgebung der Uferhallen setzt die Künstlerin einen Raum in Szene, der überwiegend im Verborgenen existiert. Auf diese Weise verrückt Troubadour 3 die Grenzen zwischen Bühne und Backstage, Privatem und Öffentlichem sowie Produktion und Präsentation.

 

20–24 Uhr

Konzert von La Chatte + DJ-Set 

Ort: Studio dB, Uferstr. 8-11

 

La Chatte gehört seit 20 Jahren zu den führenden Figuren der Pariser Art-Punk- und Wave-Szene. Die Band entstand 2003 aus der Begegnung der Punk-Designerin und Künstlerin Vava Dudu mit dem Synthesizer-Musiker und Künstler Stéphane Argillet Stereovoid in Paris, zu denen bald der Gitarrist Nicolas Jorio hinzukam. Geprägt von der einzigartigen Stimme und den ausgefallenen Outfits der Leadsängerin Vava Dudu, den kalten Synthesizern von Stereovoid (ebenfalls Mitglied des Synth-Wave-Duos PeiNe PerDue) und Jorios hypnotischen Gitarrenriffs, spielt das Trio leidenschaftliche Animal-Synth-Punk-Shows, die irgendwo zwischen expressionistischem Kabarett und halluzinogenem New Wave angesiedelt sind. Das Trio wird 2025 sein fünftes Studioalbum veröffentlichen.

 

 


Freitag, 12. September 2025


20–21 Uhr

Correspondance (Darkness)

Performance von Murat Adash
Ort: Bibliothek am Luisenbad, Badstr. 39 (Einlass um 20:00, Beginn um 20:30, Einlass nach Beginn der Performance ist nicht mehr möglich)

 

In der Performance Correspondance (Darkness) lädt Murat Adash das Publikum ein, in einen verdichteten Erfahrungsraum aus Dunkelheit, Stimme und Bewegung einzutauchen. Das Phänomen der Camouflage erscheint hier als choreografische Strategie, um den Grenzbereich zwischen Körper und Raum neu zu verhandeln. Die Performance ist Teil der mehrteiligen Serie Correspondance – ein Wortspiel, das den Begriff „Korrespondenz“ im Sinne von Resonanz, Relationalität und Tanz miteinander verknüpft und Bewegung als einen Vorgang in Abhängigkeit von Umgebung, Objekten und anderen Körpern unterstreicht. In Auseinandersetzung mit mehr-als-menschlichen Perspektiven und indigenen Kosmologien regt die Performance im historischen Tanzsaal der Bibliothek am Luisenbad dazu an, wahrzunehmen, was im Dunkeln offenbart werden könnte.

 

Murat Adash ist Fellow des Berliner Programms Künstlerische Forschung 2024/2025. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.) und dem Berliner Programm Künstlerische Forschung.



Anmeldung hier erforderlich.


 

Triggerwarnung: Phasen der Performance finden in vollständiger Dunkelheit statt.

 

 


Samstag, 13. September 2025


14–18 Uhr

Open Studios & Friends

Ort: Uferhallen, Uferstr. 8-11

 

Neben der Ausstellung A Hidden Well öffnen die Künstler*innen der Uferhallen ihre Ateliers im Rahmen der Open Studios. Besucher*innen erhalten einen Einblick in die Entstehungsprozesse von Werken und den Alltag der Künstler*innen. Hinter den Türen der Ateliers, Werkstätten und Präsentationsräumen lassen sich fertige Kunstwerke ebenso entdecken wie Skizzen, Modelle und Entwürfe.

 

14 und 16 Uhr

Vom Mehrwert eines Kulturstandorts im Stadtkontext

Führung zum Tag des Offenen Denkmals

Treffpunkt: Café Pförtner, Uferstr. 8-11

 

1873-2005 waren die Uferhallen ein bedeutender Ort der Berliner Verkehrsgeschichte, an dem sich die Entwicklung des Pferdebahnhofs zur elektrischen Straßenbahn und zur Motorisierung nachvollziehen lässt. Nach dem Verkauf des landeseigenen BVG-Geländes an private Eigentümer entwickelte sich ein Zentrum der Berliner Kunst- und Kulturszene mit Ateliers, Werkstätten, Veranstaltungsräumen und Gastronomie. Der Uferhallen e.V. verfolgt das Ziel, den Standort in seiner gewachsenen Form dauerhaft zu sichern.

 

In deutscher Sprache

 


15 Uhr

Führung durch die Open Studios

Treffpunkt: Uferhallen, vor der Alten Kantine, Uferstr. 8-11

 

In deutscher Sprache

 



Sonntag, 14. September 2025


14–20 Uhr

Open Studios & Friends

Ort: Uferhallen, Uferstr. 8-11

 

Neben der Ausstellung A Hidden Well öffnen die Künstler*innen der Uferhallen ihre Ateliers im Rahmen der Open Studios. Besucher*innen erhalten einen Einblick in die Entstehungsprozesse von Werken und den Alltag der Künstler*innen. Hinter den Türen der Ateliers, Werkstätten und Präsentationsräumen lassen sich fertige Kunstwerke ebenso entdecken wie Skizzen, Modelle und Entwürfe.


14 und 16 Uhr

Vom Mehrwert eines Kulturstandorts im Stadtkontext

Führung zum Tag des Offenen Denkmals

Treffpunkt: Café Pförtner, Uferstr. 8-11

 

1873-2005 waren die Uferhallen ein bedeutender Ort der Berliner Verkehrsgeschichte, an dem sich die Entwicklung des Pferdebahnhofs zur elektrischen Straßenbahn und zur Motorisierung nachvollziehen lässt. Nach dem Verkauf des landeseigenen BVG-Geländes an private Eigentümer entwickelte sich ein Zentrum der Berliner Kunst- und Kulturszene mit Ateliers, Werkstätten, Veranstaltungsräumen und Gastronomie. Der Uferhallen e.V. verfolgt das Ziel, den Standort in seiner gewachsenen Form dauerhaft zu sichern.

 

In deutscher Sprache

 



15 Uhr

Führung durch die Open Studios

Treffpunkt: Uferhallen, vor der Alten Kantine, Uferstr. 8-11

 

In deutscher Sprache

 



Donnerstag, 18. September und Freitag 19. September 2025


20–21 Uhr

Étoile Allergique

Performance von Shade Théret

Ort: Heizhaus, Uferstudios, Uferstr. 23

 

Die Performance Étoile Allergique von Shade Théret widmet sich der Erfahrung des Krankseins und den begleitenden Vorgängen, die sich im Körperinneren als Teil einer unsichtbaren Geografie abspielen. Im Duett mit der Tänzerin Alice Heyward werden Formen und Ausdrucksweisen gesucht, die die Übergangsbereiche von Gesundheit, Krankheit und möglicher Heilung erkunden und unsichtbare Aspekte wie Verwundung, Schmerz und Fragilität verhandeln. Dabei ist die Performance von einem Verständnis des Körpers als Ruine geleitet, einer zunächst lebendigen und dann zerfallenden Struktur, in der Erinnerungen und Traumata gespeichert und wieder aufgerufen werden können. Prozessualität, Kollaps und Beständigkeit werden so als geteilte Eigenschaften von Körper und Architektur wahrnehmbar.

 

Konzept und Choreografie: Shade Théret
Aufgeführt mit Alice Heyward
Bühnenbild: in Zusammenarbeit mit Amadeus Vogelsang
Kostüm: Good & Bad
Musik: I See You


Eine Veranstaltung des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) in Kooperation mit den Uferstudios.



Anmeldung hier erforderlich.




Samstag, 20. September 2025


19–22 Uhr

Bargespräch mit Aykan Safoğlu, Gülşah Stapel und Musik von Emrah Gökmen

Ort: Studio 8 Bar, Grüntaler Str. 8


Am 20. September 2025 lädt der Künstler Aykan Safoğlu im Rahmen seines künstlerischen Beitrags für die Ausstellung A Hidden Well zu einem Bargespräch mit der Kuratorin und Autorin Gülşah Stapel und einer musikalischen Performance von Emrah Gökmen in der Studio 8 Bar ein. Ausgangspunkt der Veranstaltung ist eine gemeinsame Reflexion über Fragen zu kulturellem Erbe, städtischen Erinnerungspraxen und künstlerischen Strategien im öffentlichen Raum.


In deutscher Sprache




Sonntag, 21. September 2025


10–18 Uhr

Nachbarschaftsflohmarkt

Ort: Uferhallen, Uferstr. 8-11




Freitag, 26. September 2025


10–13 Uhr

Wege in eine nachhaltige Kulturförderung

Vernetzungsbrunch für Kunst- und Kulturschaffende und Podiumsdiskussion

Ort: Uferhallen, Alte Kantine, Uferstr. 8-11


In deutscher Sprache




Sonntag, 28. September 2025


16–18 Uhr

Aftertaste

Kollektiver Spaziergang und Verkostung mit Jasmine Parsley

Treffpunkt: Uferhallen, Uferstr. 8-11

 

Während eines gemeinsamen Spaziergangs rund um die Uferhallen in Berlin-Gesundbrunnen lädt die Künstlerin Jasmine Parsley dazu ein, das Verschwinden der historischen Heilquelle durch die Industrialisierung von Wedding nachzuverfolgen, die damit einhergehenden Veränderungen in der lokalen Pflanzenwelt zu betrachten und gemeinsam zu reflektieren, was die heutige Vegetation über unsere Beziehung zum öffentlichen Raum verrät. Dabei werden Geschichten über Pflanzen geteilt und essbare Arten bestimmt, gesammelt und zubereitet. Zum Ende des Workshops wird das fertige Essen für eine öffentliche Verkostung angerichtet.

 

Jasmine Parsley (*1992 in Virgina, USA) ist eine in Berlin lebende Künstlerin, deren Arbeit sich mit den impliziten Ideologien und Hierarchien befasst, die öffentlichen Räumen insbesondere durch Vegetation eingeschrieben sind. Sie hat einen Masterabschluss in Architektur von der Universität der Künste in Berlin. Parsley versteht Architektur als performative Praxis mit transformativem Potenzial – als einen Ort, an dem Menschen zusammenkommen, kommunizieren und verweilen und der neue Wege eröffnet, alltägliche Räume und übersehene Pflanzenarten wahrzunehmen.

 

Anmeldung erforderlich unter uferhallen@nbk.org


In deutscher Sprache