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Joan Jonas, 2018 ©️ Foto: Toby Coulson
Joan Jonas, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein: Double Lunar Dogs, 1984 ©️ n.b.k. / Jens Ziehe
Joan Jonas, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein: Brooklyn Bridge, 1988 ©️ n.b.k. / Jens Ziehe
Joan Jonas, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein: Vertical Roll, 1972; Left Side Right Side, 1972 ©️ n.b.k. / Jens Ziehe
Joan Jonas, 2018 ©️ Foto: Toby Coulson
Joan Jonas, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein: Double Lunar Dogs, 1984 ©️ n.b.k. / Jens Ziehe
Joan Jonas, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein: Brooklyn Bridge, 1988 ©️ n.b.k. / Jens Ziehe
Joan Jonas, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein: Vertical Roll, 1972; Left Side Right Side, 1972 ©️ n.b.k. / Jens Ziehe
Joan Jonas, 2018 ©️ Foto: Toby Coulson
Joan Jonas, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein: Double Lunar Dogs, 1984 ©️ n.b.k. / Jens Ziehe
Joan Jonas, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein: Brooklyn Bridge, 1988 ©️ n.b.k. / Jens Ziehe
Joan Jonas, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein: Vertical Roll, 1972; Left Side Right Side, 1972 ©️ n.b.k. / Jens Ziehe

Joan Jonas. Vertical Roll, Left Side Right Side, Double Lunar Dogs, Brooklyn Bridge

26. November 2019 – 24. Januar 2020


Showroom


Kuratorin: Ute Meta Bauer


Joan Jonas (*1936 in New York, lebt in New York) begann Ende der 1960er Jahre mit medienübergreifenden Performances und Video zu experimentieren. Sie gilt heute als eine der einflussreichsten Wegbereiter*innen dieser Kunstformen. Das neue Medium Video ermöglichte es Jonas, ihre Auseinandersetzung mit Skulptur, Tanz und Theater in einem zeitbasierten Format zu adaptieren und bis dahin nicht realisierbare Aspekte der Performancekunst auszuloten. Jonas kombiniert archetypische und symbolische Objekte mit gestischen Ausdrucksformen, darunter etwa Spiegel und Spiegelung, Maske und rituelle Handlung. Diese werden von der Künstlerin in neu entwickelten, körperbasierten erzählerischen Formaten jenseits traditioneller Kunst- und Theaterformen eingesetzt. Kennzeichnend für die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten aus der Sammlung des n.b.k. Video-Forums – Vertical Roll (1972), Left Side Right Side (1972), Double Lunar Dogs (1982), Brooklyn Bridge (1988) – ist ihr Interesse an Literatur und weiblicher Subjektivität, an Semiotik und Medienreflexivität.


Joan Jonas ist Professorin Emerita des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Zuvor unterrichtete sie an der University of California, Los Angeles, an der Rijksakademie van beeldende kunsten, Amsterdam, und an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Sie nahm mehrfach an der Documenta teil (2012; 2002; 1987; 1982; 1977; 1972) und war auf zahlreichen Biennalen vertreten. Jüngste Retrospektiven wurden im Museu Serralves, Porto (2019), und in der Tate Modern, London (2018), gezeigt. 2015 repräsentierte Jonas die Vereinigten Staaten von Amerika auf der 56. Venedig Biennale. Neben zahlreichen Performances, Ausstellungen, Vorlesungen und Workshops weltweit fanden weitere Überblicksausstellungen im Hangar Bicocca, Mailand (2014), im Queens Museum of Art, New York (2003), der Galerie der Stadt Stuttgart (2000) und im Stedelijk Museum, Amsterdam (1994), statt. 2009 wurde Joan Jonas mit dem erstmals verliehenen Lifetime Achievement Award des Solomon R. Guggenheim Museum und 2018 mit dem Kyoto Prize in Arts and Philosophy ausgezeichnet.