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Ausstellungsansicht Pauline Boudry / Renate Lorenz. The Right to Have Rights, Neuer Berliner Kunstverein, 2020 ©️ Neuer Berliner Kunstverein / Jens Ziehe
Ausstellungsansicht Pauline Boudry / Renate Lorenz. The Right to Have Rights, Neuer Berliner Kunstverein, 2020 ©️ Neuer Berliner Kunstverein / Jens Ziehe
Ausstellungsansicht Pauline Boudry / Renate Lorenz. The Right to Have Rights, Neuer Berliner Kunstverein, 2020 ©️ Neuer Berliner Kunstverein / Jens Ziehe
Ausstellungsansicht Pauline Boudry / Renate Lorenz. The Right to Have Rights, Neuer Berliner Kunstverein, 2020 ©️ Neuer Berliner Kunstverein / Jens Ziehe
Ausstellungsansicht Pauline Boudry / Renate Lorenz. The Right to Have Rights, Neuer Berliner Kunstverein, 2020 ©️ Neuer Berliner Kunstverein / Jens Ziehe
Ausstellungsansicht Pauline Boudry / Renate Lorenz. The Right to Have Rights, Neuer Berliner Kunstverein, 2020 ©️ Neuer Berliner Kunstverein / Jens Ziehe

Pauline Boudry / Renate Lorenz. The Right to Have Rights

10. März 2020 – 8. Mai 2020


Showroom


Kuratorin: Krisztina Hunya


Pauline Boudry und Renate Lorenz prägen mit ihren Performance-basierten Filmen und Installationen den zeitgenössischen Kunstdiskurs entscheidend mit. Sie loten strategisch die Ambivalenzen von Sichtbarkeit aus, indem sie Kamerabewegungen, Zuschauer*innen und Objekte im Raum exakt choreographieren. Ihre künstlerische Praxis manifestiert sich in Filmen, Performances, Songs, Objekten und Texten. Sie arbeiten mit Tänzer*innen, Choreograph*innen und Künstler*innen zusammen, mit denen sie eine lange Geschichte der Auseinandersetzung mit den Bedingungen von Performance und der gewalttätigen Zurichtung von Körpern, aber auch von Gemeinschaft, Glamour und Widerstand verbindet.


Mit der Einzelausstellung The Right to Have Rights präsentiert der Neue Berliner Kunstverein ein neues Werk von Boudry und Lorenz. In der raumfüllenden Videoinstallation greifen die Künstlerinnen erstmalig ein Dokument des internationalen Rechts auf und zitieren einen Auszug aus der sogenannten Genfer Flüchtlingskonvention von 1951. Dieses Abkommen zwischen 147 Staaten garantiert weitgehende Rechte für Geflüchtete und ist heute noch gültig. Die Performerin MPA spricht den Text auf der verlassenen Landebahn des ehemaligen Tempelhofer Flughafens in Berlin. Während das gesprochene Wort und somit das geschriebene Dekret der rechtsweisenden Artikel allmählich in ein Musikstück übergeht (Sounddesign: Rashad Becker), verhandelt die Arbeit von Boudry und Lorenz den fluiden, auf Inklusion und Exklusion basierenden Status von Menschen und politischen Rechten.


Pauline Boudry und Renate Lorenz leben und arbeiten seit 2007 zusammen in Berlin. 2019 bespielten sie den Länderpavillon der Schweiz auf der 58. Venedig Biennale. Einzelausstellungen (Auswahl): Julia Stoschek Collection, Berlin (2019); Centre culturel suisse, Paris (2018); Participant Inc., New York (2017); Contemporary Arts Museum Houston (2017); Van Abbemuseum, Eindhoven (2016); Kunsthalle Zürich (2015); Kunsthalle Wien (2015); Badischer Kunstverein, Karlsruhe (2013). Gruppenausstellungen (Auswahl): Moscow Museum of Modern Art (2018); Biennale of Moving Images, Genf (2016); Akademie der Künste Berlin (2015); CAFA Art Museum, Peking (2014); Venedig Biennale (2011). Seit 2019 ist das Video To Valerie Solanas and Marilyn Monroe in Recognition of their Desperation (2013) Teil der Sammlung des n.b.k. Video-Forums.



Sonntag, 3. Mai 2020, 19 Uhr

– die Veranstaltung entfiel aufgrund der Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) –

Moving Backwards

Performance und Buchpräsentation mit Pauline Boudry / Renate Lorenz und Werner Hirsch (Performer, Berlin), Konzert von Aérea Negrot (Musikerin und Performerin, Berlin)


Eintritt frei

Der Neue Berliner Kunstverein wird gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin.