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Bob Kil, Aries III, 2023, Collage © Bob Kil

A Home for Something Unknown

2. März 2024 – 28. April 2024


Erdgeschoss

Künstler*innen: Yalda Afsah, Taslima Ahmed, Douglas Boatwright, Yvon Chabrowski, Beth Collar, Armin Lorenz Gerold, Rosanna Graf, Line Skywalker Karlström, Mazen Kerbaj, Dina Khouri, Bob Kil, Bitsy Knox, Vera Lutz, Katharina Mercedes Marszewski, José Montealegre, Marcela Moraga, Christophe Ndabananiye, Lucas Odahara, Emeka Okereke, Mooni Perry, Shirin Sabahi, Romana Schmalisch & Robert Schlicht, Mohammad Shawky Hassan, Paola Yacoub, Bassem Yousri, Sati Zech

Kuratorinnen: Ines Borchart, Layla Burger-Lichtenstein, Susanne Mierzwiak und Katharina Schilling


Mit der Ausstellung A Home for Something Unknown präsentieren der Neue Berliner Kunstverein (n.b.k.) und das Haus am Lützowplatz Arbeiten von 27 internationalen, in Berlin lebenden Künstler*innen, die 2023 mit dem Arbeitsstipendium Bildende Kunst des Berliner Senats ausgezeichnet wurden. Die Verdoppelung und Internationalisierung der künstlerischen Positionen im Vergleich zu den Vorjahren veranschaulichen den großen Stellenwert der Bildenden Kunst für das Berliner Kulturleben. Erstmals auf zwei Ausstellungsorte verteilt, versammelt die Gruppenschau eine Vielfalt individueller Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Phänomenen und gibt einen Einblick in die gegenwärtige Kunstszene Berlins. Anhand der Medien Video, Sound, Malerei, Skulptur, Installation und Performance reflektieren die Künstler*innen zahlreiche Formen des Zusammenlebens und die Strukturen und Erzählungen, auf denen sie gründen.


Das Aufsammeln von Spuren und Zeichen – ob auf poetische Weise oder unter Rückgriff auf dokumentarische oder archivbasierte Praktiken – bildet eines der übergeordneten Topoi der Ausstellung und verdeutlicht das Anliegen, Brüche, Ambivalenzen und Machtgefälle im gelebten Alltag begreifbar zu machen. Dabei ist die Frage nach dem eigenen Selbstverständnis von zentraler Bedeutung – so treten die Künstler*innen etwa in die Rolle von Historiker*innen, Archäolog*innen oder Vermittler*innen und speisen ihre jeweiligen Referenzsysteme aus einer Vielzahl von Disziplinen und Perspektiven. Was die künstlerischen Beiträge eint, ist ein gezieltes Offenlegen von verdrängten Wissensformen, vergessenen Orten oder übersehenen Stimmen. Wie der Titel A Home for Something Unknown signalisiert, steht der Begriff „Zuhause“ weniger für eine Trennung zwischen Innen und Außen oder Vertrautheit und Andersartigkeit, sondern vielmehr für den Wunsch, einen Ort für Empfindungen und Vorstellungen zu finden, die andernfalls unbeachtet bleiben.



Ausstellungen


Neuer Berliner Kunstverein

Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin


Künstler*innen: Douglas Boatwright, Yvon Chabrowski, Beth Collar, Dina Khouri, Bob Kil, Bitsy Knox, Vera Lutz, Katharina Mercedes Marszewski, Christophe Ndabananiye, Lucas Odahara, Emeka Okereke, Mooni Perry, Shirin Sabahi, Romana Schmalisch & Robert Schlicht

Kuratorinnen: Layla Burger-Lichtenstein, Susanne Mierzwiak

Kuratorische Assistenz: Daria Koehler



Haus am Lützowplatz

Lützowplatz 9, 10785 Berlin


Künstler*innen: Yalda Afsah, Taslima Ahmed, Rosanna Graf, Armin Lorenz Gerold, José Montealegre, Marcela Moraga, Mohammad Shawky Hassan, Line Skywalker Karlström, Mazen Kerbaj, Paola Yacoub, Bassem Yousri, Sati Zech

Kuratorinnen: Ines Borchart, Katharina Schilling

www.hal-berlin.de


 Ausstellungsbooklet (PDF zum Download)

Diskursprogramm


Freitag, 1. März 2024, 20 Uhr

Tourist

Performance von Bob Kil

Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin


Donnerstag, 11. April 2024, 19 Uhr

Cosmic Dialogues on Fiction Writing

Gespräch mit Charmaine Poh, Feng You, Park Hye-in und Yan Lin (Asian Feminist Studio for Art and Research)

In englischer Sprache

Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin


Donnerstag, 18. April 2024, 19 Uhr

Dilemma of a New Age. Ein Gespräch zwischen Emeka Okereke und Alain Missala

Mit Emeka Okereke (Künstler und Forschender, Berlin und Lagos) und Alain Missala (Gründer von Black Dads Germany sowie Gründer und CEO von ZULA, Berlin)

In englischer Sprache

Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin


Sonntag, 28. April 2024, 14 Uhr

Künstlerinnengespräch mit Yalda Afsah und Sati Zech

Moderiert von Julia Meyer-Brehm (Kunsthistorikerin und Kulturredakteurin, Berlin)

In deutscher Sprache

Mit einer Performance von Rozhina Rastgoo: When do you feel a stranger / Wann fühlen Sie sich fremd? Eine performative Auseinandersetzung mit der Skulptur Behausung von Sati Zech

Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9, 10785 Berlin


Sonntag, 28. April 2024, 16 Uhr

Tourist

Performance von Bob Kil

Mit Ewa Dziarnowska und Ashley Temba*

* Anstelle von Ashley Temba performt Jeanna Serikbayeva.

Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin



Vermittlungsprogramm


Erfahrene Kunstvermittler*innen laden in dialogischen Führungen dazu ein, sich vertiefend mit den künstlerischen Fragestellungen und Themenkomplexen der Ausstellungen im Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k) und im Haus am Lützowplatz auseinanderzusetzen. Entlang eines ausgewählten Schwerpunkts und unter Einschluss der Perspektiven, Fragen und Interessen der Besucher*innen werden die Werke gemeinsam diskutiert.


Samstag, 23. März 2024

Die Rückkehr zum Leben: Ökologisches Denken und Pluralismus in post-digitalen Landschaften

Dialogische Führung

In englischer Sprache

15 Uhr > Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin

17 Uhr > Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9, 10785 Berlin


Samstag, 13. April 2024

From A to B (to Z and back) oder: Zur selben Zeit in verschiedene Richtungen gehen

Dialogische Führung

In deutscher Sprache

15 Uhr > Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin

17 Uhr > Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9, 10785 Berlin


Die Führungen haben jeweils eine Dauer von 60 Minuten pro Ausstellungsort und können ohne Voranmeldung besucht werden. Es ist möglich, jeweils beide Führungen nacheinander zu besuchen oder nur an einer der Führungen teilzunehmen.



Eintritt frei zu allen Veranstaltungen



Publikation

Anlässlich der Ausstellung erscheint eine zweisprachige Publikation (DE/EN) in der Reihe „n.b.k. Berlin“ im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln, mit einem Grußwort von Joe Chialo, einem Vorwort von Marius Babias sowie Beiträgen von Ines Borchart, Layla Burger-Lichtenstein, Susanne Mierzwiak, Katharina Schilling u. a.