Maria Thereza Alves
Maria Thereza Alves (*1961 in São Paulo / Brasilien, lebt in Berlin) erforscht in ihrem Werk soziologische und kulturelle Phänomene. Zentrale Themen sind die Auswirkungen der spanischen Eroberung Mittel- und Südamerikas sowie die des portugiesischen Kolonialismus auf die indigenen Völker Brasiliens. Alves stellt Bezüge zwischen Ökologie, Heimatgeschichte, Stadtentwicklung und Naturausbeutung her. Die Serie Invisible Shadows (2015) bildet Samenhülsen von heimischen Pflanzen der Region um Ubatuba im brasilianischen Regenwald als Perlenstickerei ab und verweist auf die Sprache der Tupinumba, die im Zuge der europäischen Kolonisierung ausgelöscht wurden. Zuletzt waren ihre Arbeiten u. a. zu sehen: Centro Andaluz de Arte Contemporáneo, Sevilla (2015); Documenta 13, Kassel (2013); Jüdisches Museum, Berlin (2011); 29. São Paulo Biennale (2010); 10. Lyon Biennale (2009); Manifesta 7, Bozen (2008); 3. Guangzhou Triennale (2008); Palais de Tokyo, Paris (2006); 49. Venedig Biennale (2001).
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