Monica Bonvicini
Monica Bonvicini (*1965 in Venedig, lebt und arbeitet in Berlin) geht bei ihren Arbeiten von sozialpolitischen Gegebenheiten aus und produziert Skulpturen sowie Installationen, die die Wirkung des Körpers im Raum erkennbar machen. In ihren Arbeiten, die durch eine prägnante Bildsprache und einen medienübergreifenden Ansatz gekennzeichnet sind, verarbeitet sie u. a. Gerüststangen, Ledermatten, Ketten und Nieten – ein Instrumentarium, das dem Bauarbeitermilieu und der Erotikszene gleichermaßen entlehnt ist. Für den Neuen Berliner Kunstverein entwarf sie 2008 eine Edition in Form eines schwarzen Ledergürtels, dessen Schnalle die Initialen „MB“ trägt – als Leihgabe an alle MitarbeiterInnen des Vereins spielt das Kleidungsstück mit Fragen von Zugehörigkeit und Abhängigkeit. In der Artothek des n.b.k. finden sich gleich mehrere Werke von Bonvicini, u. a. eine 1993 für die Uferhallen AG gestaltete Kunstaktie, die Schuhabdrücke der Künstlerin zeigt. Bonvicinis Arbeiten waren bereits in zahlreichen internationalen Ausstellungen und Biennalen zu sehen, u. a.: Venedig Biennale (2015), Witte de With, Rotterdam (2014); Deichtorhallen, Hamburg (2012); Museum Ludwig, Köln, (2011); Kunsthalle Fridericianum, Kassel (2010); Art Institute of Chicago (2009); Kunstmuseum Basel (2009).
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