John Giorno
John Giorno (* 1936 in New York, †2019 ebenda) ist eine der Schlüsselfiguren der Beatnik-Generation und mit zahlreichen HauptakteurInnen der New Yorker Kunst- und Underground-Szene vernetzt, wie Laurie Anderson, William S. Burroughs, Allen Ginsberg, Philip Glass, Robert Mapplethorp, Patti Smith, Robert Rauschenberg und Andy Warhol, in dessen Film Sleep (1963/64) Giorno über sechs Stunden schlafend zu sehen ist. Seine Experimente mit Poesie beziehen das gesprochene Wort, aber auch Performance, Film-, Musik- und Tonbandaufnahmen mit ein und finden große Verbreitung, so DIAL-A-POEM (ab 1968), täglich wechselnde Gedichte auf Anrufbeantworter, die telefonisch abgefragt werden können. Auch die Poem Prints und Bleistiftzeichnungen, wie Catching a Falling Knife und Eating the Sky, sind Beispiele für Giornos radikalen Ansatz, Wort- und Bildwahrnehmung zu reflektieren und Poesie in unterschiedlichen Kontexten einzusetzen. Neben Einzelausstellungen und Performances, u.a. Artists Space, New York (2012); Centre d'art contemporain, Metz (2012); Neuer Berliner Kunstverein (2010); New Museum, New York (2010); Serpentine Gallery; London (2008) und Ausstellungsbeteiligungen, u.a. MoMA, New York (2012); Palais de Tokyo, Paris (2012); Barbican Centre, London (2008); Mamco - musée d´art moderne et contemporain, Genf (2003); KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2002) veröffentlicht Giorno zahlreiche Gedichtbände, tourt von 1984 bis 1988 mit der John Giorno Band durch die USA und Kanada und unterhält das Label Giorno Poetry Systems (ab 1965).
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