Hartmut von Altrock
Hartmut von Altrock (*1931 in Breslau, †2014 in Frankreich, Olloix) absolvierte nach seiner Tischlerlehre ein Studium der Architektur an der Technischen Universität Berlin. Bei Robert Michael Bell, einem Gemälderestaurator, erlernte er die Technik der Ölmalerei. Kenntnisse über vervielfältigenden Bildverfahren wie Kupferstich, Aquatinta, Radierung und Serigrafie brachte der Autodidakt Altrock sich selbst bei. Seine Kupferstiche stellt er mit dem Grabstichel her, mit dem er aus der Platte einen metallenen Grat aushebt. Diese Tiefdrucktechnik erfordert äußerste Geschicklichkeit und enorme Muskelkraft. Für die Bearbeitungen der Druckplatten für seine Aquatintaradierungen nutzt Altrock stattdessen Ätzsäure. Bei dem Verfahren der Seriegrafie, auch als Siebdruck bekannt, wird Farbe mit Hilfe eines Gummirakels durch ein Sieb auf die Druckunterlage gedruckt. In der Sammlung befindet sich eine Farbseriegrafie Altrocks von 1979 sowie eine Farbradierung aus dem Jahr 1976. Hartmut von Altrock beobachtet in seinen Werken sein Umfeld sehr präzise, dabei hält er jedoch immer einen gewissen Abstand ein. In seiner Arbeitsweise scheint er unabhängig jeglichen Stils oder Schule zu agieren. Ab 1963 waren Hartmut von Altrocks Arbeiten in zahlreichen Einzelausstellungen zu sehen, u. a.: in München, Berlin, Köln, Stuttgart, Hamburg, Essen, Hannover, Heidelberg, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Marburg, Bremen, Oldenburg, Lübeck, Kiel, Karlsruhe, Tübingen, Amsterdam, Bonn, Braunschweig, Paris, Clermont-Ferrand, Château de Val, New-York und Sankt Petersburg.
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