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Gegen-Musik

Monday, Oct 30, 2017, 10 pm

Screening, Talk
Other
Kino Arsenal, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin

Screening mit anschließendem Gespräch mit Antje Ehmann (Künstlerin und Kuratorin, Berlin) und Christine Lang (Filmemacherin, Kulturwissenschaftlerin und Dramaturgin, Berlin)

So long good-bye (Hörfunk / Radio, Harun Farocki, WDR 3, 1978, 47 min)

Single. Eine Schallplatte wird produziert (Regie: Harun Farocki, 1979, OmE, 49 min)


Anschließend Gespräch mit Antje Ehmann (Künstlerin und Kuratorin, Berlin) und Christine Lang (Filmemacherin, Kulturwissenschaftlerin und Dramaturgin, Berlin)


So long good-bye: Musik spielt in Farockis Filmen weder eine begleitende noch eine dramatische Rolle, sondern sie taucht ebenso wie das Bild als Beobachtungsraum von Produktionsprozessen auf. So long good-bye (1978) ist ein Radio-Feature von Harun Farocki für den WDR, das die 18-stündige Produktion einer Disco-Single von drei Minuten Länge im April 1977 in den Hansa-Studios in Berlin dokumentierte, welche auf der Erfolgswelle von Boney M. und Donna Summer in die Plattenregale schwappen sollte. Zwei Jahre später geht Farocki erneut – nun mit der Kamera – ins Tonstudio, um die Produktion eines anderen Musikstücks für Single. Eine Schallplatte wird produziert (1979) zu dokumentieren.


Single. Eine Schallplatte wird produziert : Farocki beobachtet und dokumentiert die Einspielung eines dreiminütigen Popsongs in einem Plattenstudio. Sein Interesse an Arbeitsprozessen richtet sich auch auf die Kulturindustrie, in der Musikproduktion als arbeitsteiliger Prozess verstanden wird.


Eintritt: Kinokarte (€ 7,50; Mitglieder Arsenal und n.b.k.: € 5)



Teil der Harun Farocki Retrospektive einem Projekt des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) in Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst, dem Harun Farocki Institut, der Harun Farocki GbR, dem silent green Kulturquartier, dem Verlag der Buchhandlung Walther König, Savvy Contemporary und dem Haus der Kulturen der Welt im Rahmen der Berlin Art Week, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.


Weitere Informationen unter

www.harunfarockiretrospektive.org

Der Neue Berliner Kunstverein wird gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin